Auf ein Wiedersehen in Südafrika!
Atemberaubend,fesselnd,
einfach unglaublich schön.Glücksgefühle, an die man sich für den
Rest seines Lebens erinnert.
Die
Sehnsucht die man mit sich trägt,dass Verlangen, ja der Virus der
fast jeden ergreift der schon mal da war.
Ich
muss zurück in das Land was alles hat., von dem ich Träume! Von den
wilden Tieren,freundlichen Menschen , das und viel mehr.....ist
Südafrika
Genau
dieser Virus hat mich bei meinem ersten Besuch 2013 erwischt und wird
mich den Rest meines Lebens begleiten.

Oft
stehe ich da, so ergriffen von dem Moment, eine Freude, die mir die
Tränen in die Augen treibt.
Falls
ich jetzt tot umfalle, egal.
….nicht
das ich feige wäre, aber ich hatte von Anfang an nicht vor in den
Käfig zum Cage Shark Dive zu steigen. Das hat allerdings was damit
zu tun, dass ich auf kleinen Booten schnell seekrank werde.
Der
Rest ,der Truppe,so ca.15 Leute ,inklusive des besten
Lebensabschnittspartners aller Zeiten waren da am Anfang mutiger.
Davon
mal ab ,stellt man sich ja immer vor,ein Tröpfchen Blut ins Wasser
und die Haie kommen in rauen Mengen angeschwommen.Dem ist mitnichten
so!
Es
hat eine ganze Weile gedauert bis sich überhaupt ein Hai sehen
ließ,trotz keine Ahnung wie viel Fischblut ins Meer geschüttet
wurde.
Ich
habe während dessen immer schön einen festen Punkt an Land mit den
Augen fixiert und an einer Zitrone geleckt. Hab ich mir extra
eingesteckt. Das hatte mir mal ein Skipper in Ägypten geraten. Und
es hilft ganz gut. Jedenfalls musste ich nicht .....Ihr wisst schon
Mittlerweile
hatte dann der ein oder Andere doch auch so seine Probleme Die Crew
reicht Tüten weiter,kennt man ja aus dem Flugzeug. Och Nein, ich bin
nicht schadenfroh! Ich kenne nur meine Grenzen. Genau 5 Leute
darunter mein Mann steigen letztendlich in den Käfig.Unter Wasser
,so die Auskunft, konnte man an diesem Tag nicht viel sehen.
Von
oben war das besser!
Der
Käfig hängt auch nicht ruhig im Wasser sondern schlägt je nach
Wellengang ans Boot und bewegt sich auch hin und her, bei dem
Gedanken wird mir schon übel.
Meinem
Mann wurde dann auch so schlecht, dass die Haie nochmal extra Futter
bekommen haben.Witzig, wie man sieht, ist am Hai eine Kamera
befestigt .Der gehörte zu einem Reseachprogramm. Leider gehören die
meisten Haiarten zu den bedrohten Arten.
Ich
schaffe es mit Mageninhalt an Land,obwohl am Morgen habe ich mit
weiser Voraussicht nichts gefrühstückt.
Nur
um schon wieder in ein Boot zu steigen, weiter geht`s zum Wale
Watching.
Es
ging nicht anders, am Tag zuvor konnten aufgrund der hohen Wellen
keine Boote auslaufen.
Er bläst ,taucht wieder,man
sieht die riesige Schwanzflosse langsam verschwinden. Es sind
Southern Right Wale.
Mein Herz hüpft als sie anfangen zu springen.
In so einem Moment denke ich ernsthaft darüber nach den Seeshepards
beizutreten.
Und nie im Leben fahre ich nach Japan ,oder in irgendein
Land, welches immer noch der Waljagd unter welchem Vorwand auch immer
frönt.
Von Baum
zu Baum und Spaziergang mit Gepard
Was
für ein Tag! Früh aufstehen, dass ist nichts außergewöhnliches
ist wenn man in Südafrika unterwegs ist.
Auf
dem Weg zu unserer Canopy Tour im Tsitsikamma National Park,ein
kurzer Stopp im Nature Valley. Die Berge und das Meer stehen sich
praktisch gegenüber, eine wundervolle Landschaft.
Ab
geht es zu unserem Canopy Walk, in die Baumkronen,von mächtigen
Bäumen die teilweise über 600 Jahre alt sind. Ein Riesenspaß, für
alle die Schwindelfrei sind.
Von
hier aus fahren wir zum Tenikwa Wildlife Awareness Centre. Hier
werden kranke und verletzte Wildtiere aufgepäppelt und falls möglich
wieder ausgewildert. Oft ist das leider nicht mehr
möglich,insbesondere wenn es sich um Handaufzuchten handelt.
Wir
dürfen in diverse Gehege, Wildkatzen,Serverals nur beim Leoparden
und den Luxen müssen wir draußen bleiben.
Unser
Guide bringt uns zu den Geparden, mein Herz schlägt höher. Was für
erhabene wundervolle Tiere.
Einem
der Geparden fehlen an der Schulter die Flecken. Ein Gendefekt, der
Genpool ist mittlerweile so klein das alle Geparden auf der Welt
miteinander verwandt sind. Ich bin
zutiefst traurig als ich höre ,dass wir wohl zur letzten Generation gehören werden die diese einzigartigen Tiere in freier Natur mit viel Glück sehen kann.
Wir
laufen durch den angrenzenden Wald.Die Leine locker in der Hand,falls
es unserem Geparden einfällt plötzlich los zu sprinten,hätten wir
keine Chance ihn zu halten.Immer wieder stoppen wir, wache Augen
blicken aufmerksam in den teilweise undurchdringlichen Busch. Die
Ohren gespitzt ,wird jede Regung wahrgenommen.
Streicheln
ist erlaubt, respektvoll kraule ich ihn hinter den Ohren, genussvoll
fängt der Gepard an zu schnurren. Was für ein tiefes
durchdringendes Geräusch. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
Der
Spaziergang gehört für die Geparden zum täglichen Programm. Er
fördert die natürlichen Instinkte und bietet Abwechslung. Übrigens
der Gepard geht mit uns,nicht wir mit ihm. Weltweit gibt es nur noch
ca.6500 dieser wundervollen Tiere. Tenikwa ist eine
Auffangstation,kein Zoo . Das wir einem spätestens bewusst wenn man
die Möwen und Pinguine sieht, denn auch diese werden dort
aufgenommen.
All das hier sind nur kleine Einblicke in 2 unvergessliche Reisen. Ich könnte noch viel mehr erzählen von Skorpionen die im Licht leuchten, Mistkäfern, die dem dem Sternenhimmel und der Milchstraße folgen.......Und ja, mit Sicherheit war ich nicht letzte Mal da.Ich habe mein Herz an Südafrika verloren.